Hundefotografie Basic Tipps & Tricks (Teil 1)

Hunde fotografieren ist eigentlich gar nicht so schwierig und auch gar nicht so weit entfernt von Menschenfotografie! Und doch gelingt das Foto nicht immer so, wie man es gerne möchte. Woran liegts? Die kleinen Hunde-Rockstars sind selten dazu geboren, um still zu halten und sie möchten oft nicht genau das machen, was man sich vielleicht im Umgang mit menschlichen Models gewöhnt ist. Wie richtige Rockstars und Diven eben. Es gibt aber einige Basic-Tricks, mit denen ich als Hundefotograf arbeite. Diese Basic-Tricks möchte ich euch gerne ans Herz legen, damit ihr eure Hundefotos garantiert verbessern könnt!

 

Das einzig wahre Bild

Lasst mich noch kurz etwas Wichtiges erklären: Wenn ich zu einem Shooting aufbreche, habe ich selten 20 tolle Fotos im Kopf, sondern immer ein finales Bild vor Augen. Diesen einen Schuss, vor dem ich den Kniefall machen würde vor Freude. Ein einziges Bild möchte ich produzieren – nicht fünf, nicht 10 oder 20. Ein einziges! Dieses muss dafür so hammer-mässig sein, dass man mich am liebsten als Erbe von Schloss Versailles einsetzen möchte. Und genau so ist auch mein Tutorial aufgebaut. Es geht nicht darum, mal eben einen guten Schnappschuss zu produzieren, sondern gezielt auf den perfekten Schuss hinzuarbeiten. Glaubt mir; Diese Denkweise lohnt sich! Denn dieses eine gelungene Bild werdet ihr euch später vielleicht mal als Wandbild vergrössern oder als Weihnachtskarte versenden. …nicht aber die anderen 20 Bilder, die vielleicht nicht schlecht sind, aber niemandem aus den Latschen hauen.

 

Location

 

Helle oder ganz dunkle Hunde sind oft etwas schwieriger zu fotografieren. Das Hunde-Model sollte sich gut vom Hintergrund abheben.

Helle oder ganz dunkle Hunde sind oft etwas schwieriger zu fotografieren. Das Hunde-Model sollte sich gut vom Hintergrund abheben.

 

Die Wahl der Location gehört fast zum wichtigsten Teil der Vorbereitung. Die richtige Wahl der Location trägt einerseits wesentlich zur Bildgestaltung bei und kann zudem dazu sorgen, dass ihr für den Hund die optimalen Voraussetzungen schafft. Achte auch darauf, dass du an deiner Wunsch-Location je nach Sonnenstand unterschiedliches Licht antreffen wirst. Gut möglich, dass du am Shooting-Platz ankommst und du plötzlich helles, grelles Sonnenlicht hast. Notiere dir deshalb im voraus die Zeiten, wann die Sonne wo steht und plane deine Aufnahmen zum optimalen Zeitpunkt. 

  • Suche dir eine Location, wo sich die Farbe deines Hundes gut vom Hintergrund abhebt.
  • An der geplanten Location solltest du gutes Licht haben (keine harte Sonneneinstrahlung).
  • Die Location soll dem Hund auf dem Foto einen Rahmen verleihen.
  • Je ruhiger der Hintergrund, desto besser kommt dein Hund auf dem Foto zur Geltung.
  • Die Location sollte dem Hund wenig Ablenkung bieten.
  • Sicherheit geht vor – insbesondere, wenn du das Bild ohne Hundleine machen möchtest.
  • Achte auf den Sonnenstand und die Zeit

 

Ungestört sein

Ablenkung vermeiden. Dein kleiner Rockstar ist nicht unbedingt zum Modeln und Stillsitzen geboren. Im Gegenteil. Der Kleine möchte Spielen und rumtollen. Am liebsten mit seinen Kollegen oder mit dir und deinen Freunden. Deshalb empfehle ich, dass nicht noch andere Hunde in unmittelbarer Umgebung sind. Auch Personen, die nicht unbedingt für die Fotoaufnahmen notwendig sind, lenken deinen Hund unnötig ab. Verschiebe das Spiel auf später; Dafür um so ausgiebiger als Belohnung für das tolle Shooting.

 

Zu zweit funktionierts am besten

Auch wenn ich vorher geschrieben haben, dass so wenig wie möglich Personen am Set sein sollen: Zu zweit gelingen Fotoaufnahmen am besten. Du kümmerst dich um die Kamera und das Foto und die zweite Person kümmert sich um den Hund. Die zweite Person kann zum Beispiel den Hund halten, ihn wieder zurück auf Position setzen und seine Aufmerksamkeit auf dich lenken. Sobald der Hund an der gewünschten Stelle sitzt, stellt sich deine Hilfsperson gleich links neben dich, möglichst nahe ans Objektiv. So stellt ihr sicher, dass der Hund schon mal in Richtung Kamera kuckt und mit etwas Glück dabei sogar lächelt und sich von seiner Schokoladenseite zeigt.

 

Hilfsmittel

Hilfsmittel sind immer ein gutes Instrument, um die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zu lenken.

  • Das Lieblings-Spielzeug
  • Leckerlis
  • Etwas das Raschelt, klickt, quitscht, etc.
  • Evtl. ein Accessoire oder zusätzliches Kleidungsstück. Sonnebrille, Hoodie, Mütze, Umhänger, etc. …aber denkt dabei, dass der Hund immer noch Spass haben soll 🙂

Noch eine kurze Anmerkung zum den akustischen Hilfsmitteln; Verwende das Geräusch-Dingsbums möglichst sparsam. Meist funktioniert der Trick nur einige wenige male. Sobald der Hund merkt, dass nicht mehr als ein lustiges Quitschen dahintersteckt, wird er das nächste mal nur noch gelangweilt reagieren.

Im zweiten Teil unseres Tutorials Basic Tricks (Teil 2) befassen wir uns mit folgenden Themen der Hundefotografie.

  • Bildaufbau/Gestaltung
  • Optimales Licht
  • Die richtige Ausrüstung
  • Kameraeinstellungen
  • Der Umgang mit dem Hunde-Model

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: